Freitag, 30. Januar 2015

Dem Volk aufs Maul schauen…

Der gute Hirt;
Mosaik im Grabmal der Galla Placidia, Ravenna, 1. H. d. 5. Jh.s
… kann man derzeit im Kommentarbereich zu einem Artikel der Welt, überschrieben: Mitgliederschwund: Deutsche verlassen in Scharen die Kirchen. Die Welt macht dafür – getreu ihrem Namen und, wie es sich für Spekulationen gehört, alles schön im Potentialis – weltliche Gründe verantwortlich: die Kirchensteuer auf die Kapitalertragssteuer sei schuld, und natürlich der Bischof von Limburg.

Montag, 26. Januar 2015

Mittwoch, 14. Januar 2015

Die zwiefache Übernahme des hebräischen Bibeltextes

Antonio da Fabriano:
Der heilige Hieronymus im Gehäus.
Tempera auf Holz, 1451.
Antwort an Tarquinius auf seine Antwort auf meinen Kommentar zu seinem lesenswerten Blogeintrag Urtextliche Epiphanie.

Die Sache ist sehr komplex; die Überlieferung der Bibel ist leider nicht mein Fachgebiet, auch wenn ich zu einem Problem arbeite, das eng mit der Überlieferung der lateinischen Bibelübersetzungen zusammenhängt. Ich selbst wüßte gern viel besser darüber Bescheid.

Ganz grob kann man wohl sagen, daß es in der nachapostolischen Zeit zwei Übernahmen der Veritas hebraica speziell in den Traditionsschatz der lateinisch-katholischen Kirche gegeben hat: Einmal durch Hieronymus, der nicht nur in seiner Bibelübersetzung oft die hebräische Bibel zur Klärung von interpretationsbedürftigen Stellen heranzieht, sondern vor allem in seinen Bibelkommentaren nicht nur ausführlich den hebräischen Text berücksichtigt, sondern auch rabbinische Interpretationen anführt.